Zahl des Monats

Stand:  02.06.2025

25.450 Menschen erkrankten an schwarzem Hautkrebs

Eine medizinische Fachkraft untersucht mit einem Dermatoskop die Haut auf dem Handrücken einer Person, um Hautveränderungen oder Anzeichen von Hautkrebs zu erkennen.
© skvalval – stock.adobe.com

In Deutschland erkrankten im Jahr 2022 etwa 25.450 Menschen an einem malignen Melanom der Haut (schwarzer Hautkrebs). Frauen und Männer waren etwa gleich häufig betroffen. Das mittlere Erkrankungsalter lag bei Frauen mit 63 Jahren vergleichsweise niedrig. Männer erkrankten im Durchschnitt mit 69 Jahren.

Die häufigste Form des schwarzen Hautkrebses ist das sogenannte oberflächlich spreitende Melanom. Es wächst meist langsam in die Breite und lässt sich oft gut behandeln. Andere Formen wie das noduläre oder das amelanotische Melanom sind seltener, aber meist aggressiver und schwerer zu erkennen. Die Heilungschancen sind in Deutschland insgesamt gut: Vor allem in frühen Erkrankungsstadien haben Betroffene eine gute Prognose. Dennoch sterben jährlich über 3.000 Menschen an dieser Erkrankung.

Der wichtigste äußere Risikofaktor für den schwarzen Hautkrebs ist UV-Strahlung – vor allem, wenn die Haut immer wieder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Das gilt sowohl für Sonnenlicht als auch für künstliche UV-Strahlung, etwa im Solarium. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend. Daneben spielen angeborene Faktoren eine Rolle: Wer schon bei der Geburt sehr große Pigmentflecken (umgangssprachlich „Leberflecken“) hat oder einen sehr hellen Hauttyp, trägt ein höheres Risiko. Auch wer selbst schon einmal an schwarzem Hautkrebs erkrankt ist, hat ein erhöhtes Risiko, erneut zu erkranken. Und: Wenn ein enger Verwandter – etwa ein Elternteil oder ein Geschwister – betroffen ist, kann das auf ein familiär bedingt höheres Risiko hinweisen.

Ab dem 35. Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenlose Hautuntersuchung. Dabei untersucht eine Ärztin oder ein Arzt – zum Beispiel die Hautärztin oder ein Hausarzt mit spezieller Schulung – die Haut auf mögliche Anzeichen von Hautkrebs.

Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) am RKI sammelt Daten aus den Landeskrebsregistern und wertet sie für ganz Deutschland aus. Ziel ist es, verlässliche Informationen über Krebserkrankungen bereitzustellen – für die wissenschaftliche Forschung und für alle, die sich über das Krebsgeschehen in Deutschland informieren möchten.